Weihnachtsbrief BFW 2011

Liebe Freunde und Helfer des Bildungs- und Förderungswerkes (BFW) Pater Josef Marx SVD, e. V.

Manchmal ist es gut sich zu erinnern an einen Stern,

der den Weg zeigt zum Göttlichen.

Drei Weise sind hingegangen - und haben es nicht vergessen.

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Sie hatten sich auf den Weg gemacht,
Sie wollten alles hinter sich lassen:
Die Hoffnungen, die Erwartungen,
die Erlebnisse, die Enttäuschungen, die Angst,
die Stadt mit den vielen Häusern,
die Menschen von bedrückender Trauer.
Sie gingen abseits der großen Straße,
die Weite der Landschaft von der Kuppe der Hügel
gibt den Blick frei in die Ferne und bringt den Gedanken Ruhe. Menschen auf dem Weg,
Wanderer zwischen den Welten des Abschieds und der Zukunft.
Könnten wir alles hinter uns lassen,
in eine neue Zukunft gehen,
ein neues Leben beginnen! Alles noch einmal versuchen: Frei sein von dem, was uns fesselt und kettet, verpflichtet und hindert. Wer möchte nicht mehr sich selbst werden, als er ist?

Jetzt, nach den Jahren des Lebens und der Erfahrung noch einmal beginnen können, aufbrechen,
als wäre heute der Anfang.

(aus dem Weihnachtsbrief Pater Josef Marx, 1981,Verfasser unbekannt)

 

In seinem Weihnachtsbrief von 1981 berichtet Pater Josef unter anderem über erste Kurse für die Guaranis und die Landjugend:

„Bei diesen Kursen geht es nicht um die Vermittlung des Wissens, sondern darum, das Selbstbewusstsein und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Die Indios haben begonnen kleine Gemüsegärtchen anzulegen, pflanzen Mandioka, Mais, Salat, Zwiebeln und einiges mehr. Dies ist der erste Schritt zu einer abwechslungsreichen Ernährung.

- Wohnung, Nahrung, Gesundheit, Ausbildung, in dieser Reihenfolge möchte ich ihnen auch weiterhin helfen.“
(Zitat Pater Josef, 1981)

Heute, 30 Jahre später:

Prof. Celso Limberger arbeitet mit den Studenten des Profesorados in Tecora Miri und in Posito zusammen mit den Ureinwohnern an der Verbesserung der Lebensbedingungen der Guaranis. Wohnung, Gesundheit, Nahrung und Ausbildung sind immer noch die wichtigsten Schritte, damit sie eine Perspektive haben können. Entwicklung braucht Geduld, Geduld, noch mehr Geduld, viel Zeit und engagierte Menschen. Viele Laien vor Ort, sowie die Schwestern Ana und Berta, Pater Silvio, Bruder Hugo und Pater Juan, um nur einige zu nennen, kümmern sich weiterhin mit großem Einsatz um die Guaranis, die Alten und Kranken und die EFA’s.

 

Viele Projekte konnte das BFW in diesem Jahr unterstützen:
- die Erweiterung des Bienenzentrums im Campo de Practicas (Forschungs- und Entwicklungsstation),
- die Bienenarbeit in Guaranidörfern und die Arbeit von Sr. Ana mit den Indigenas
- die EFA San Wendelino durch einen Zuschuss für den Anbau eines Sanitärbereiches für die Jungen,
- die religionspädagogische Arbeit von Pater Juan Wilmann (Bücher für die EFA´s),
- die EFA in Azara bekam Mittel für eine Grundausstattung ihrer provisorischen Küche,
- Schwester Berta im Altenheim in Rocca erhielt Geld für einen separaten Dusch- und Sanitärraumfür die Guaranis, dort ist auch eine kleine Gesundheitsstation für die Guaranis,
- in Tecora Miri wurde eine Stützmauer vor der Schule gebaut,
- dem Profesorado konnten wir den Kauf eines gebrauchten Ford F100 ermöglichen, damit sie die Guaranis in Tecora Miri und in anderen Dörfern weiterhin erreichen und bei der landwirtschaftlichen Arbeit beraten und unterstützen können,
- das Dorf der Indigenas in Yvira Poty wurde mit Bettgestellen, Matratzen und Wolldecken versorgt, damit die Menschen nicht auf der nackten Erde schlafen müssen. In diesem Dorf und auch in anderen Guaranidörfern gibt es noch viel zu tun. Die Menschen brauchen unsere Hilfe, um den Quantensprung vom Halbnomadenleben in das 21. Jahrhundert zu meistern. Für die 10 Familien dieses Dorfes war es ein Fest, als die Betten rechtzeitig vor dem Winter überreicht wurden.
- im Campo de Practicas wurde der Bau von Regen-wasserauffanganlagen nebst Versorgungsleitungen in Angriff genommen, und etliche Wege zwischen den einzelnen Sektionen des Campos befestigt. Wer die rote Erde und die Regengüsse in Misiones kennt, kann ermessen, wie wichtig beides ist.weihnachtsbrief_2011_2

Das sind nur einige Beispiele, wo das BFW Dank ihrer Spenden helfen konnte. Ihnen Allen, die Sie das Förderungswerk ideell und finanziell unterstützen, sagen wir an dieser Stelle ganz herzlich DANKE.

Ein besonderer Dank gilt der Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Hildesheim sowie den kath. Kirchengemeinden St. Katharina in Bremen und St. Franziskus in Jona Rapperswil/ Schweiz, bei denen wir zu Gast sein durften und die Arbeit des BFW einem größeren Personenkreis vorstellen konnten.

Um weiterhin helfen zu können, brauchen wir Sie und Ihre Freunde, Verwandte und Bekannte. Bitte melden Sie sich bei uns, wenn sie uns dabei unterstützen wollen, Informations- und/oder Gedächtnistreffen zu organisieren. Wir sind bereit, Sie vor Ort zu informieren.

Für Ihr Gebet und Ihre Unterstützung ein ganz herzliches „Vergelt’s Gott“.

 

Wir wünschen Ihnen einen besinnlichen Advent, ein gesegnetes Weihnachtsfest und

Gottes Segen für das Neue Jahr.

 

Manfred Brauner (1. Vorsitzender)                 Christel Theißen (Stellvertreterin)

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Sie können das Bildungs- und FörderungsWerk durch ihren Beitritt und/oder eine Spende auf unser Konto des BFW
bei der Steyler Bank
BLZ 386 215 00
Kto-Nr.: 844
unterstützen.

Für das Bildungs- und Förderungswerk (BFW) Pater Josef Marx SVD, e.V.

Manfred Brauner
Tel.: 05209 5656
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Christel Theißen
Tel.: 02801 2318
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